Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einzelne Oldtimer unseres Museums vorstellen.
Die Auswahl der Modelle ist willkürlich und ändert sich  - auch weil gelegentlich einzelne Exponate entnommen werden oder neue Exponate hinzukommen.
Deshalb ist diese Seite eine ständige Baustelle - aber wir tun unser Bestes!!

Demnächst kommen dazu:
OPEL Kadett K 38, Baujahr. 1937 ( zur Zeit in der Restaurierungsphase)
DKW F7, Bj. 1937,  (auf den Straßen unterwegs)
IFA F8
Morris 8, Baujahr 1936 (zur Zeit in der Restaurierungsphase)
Ford Y, Baujahr 1935 (unrestauriert, bedingt fahrbereit)
Mercedes Benz Cabrio (Pagode)
BMW R25/3
AWO Sport (Umbau)
Dnjepr K750 Gespann (zur Zeit in der Restaurierungsphase)
2 x Heinkel Tourist, Baujahr 1958 und Baujahr 1962



Beginnen wir mit einem Exoten, den es unseres Wissens nach in deutschen Museen kein zweites Mal gibt:



Wolsley 4/44

Von dem Modell wurden in Großbritanien von der Firma BMC im Zeitraum 1952-1956 insgesamt 29846 Exemplare hergestellt. Der Markenname Wolseley existierte zu dem Zeitpunkt nur noch auf dem Papier, da die bereits 1927 in Konkurs gegangene Firma erst zu Morris und dann in Folge der Verschmelzung verschiedener Hersteller zu BMC gelangt war.
Der Wagen ist mit einem 1.250 ccm Motor mit 46 bhp (PS) ausgestattet, was 34 kw entspricht. Den gleichen Motor findet man auch in anderen Modellen des BMC-Konzerns wieder: MG TC, MG TD, MG Magnette
Es handelt sich um eine selbsttragende Karosserie mit unabhängiger Radaufhängung vorne, die angetriebene Hinterachse ist starr an Blattfedern aufgehängt . Das Vierganggetriebe wird per Lenkradschaltung bedient.
Ausgestattet mit Ledersitzen, Mittelarmlehne im Fond, dicken Teppichen  und einem Armaturenbrett in Edelholz
hatte der Wagen seinen auch für englische Verhältnisse hohen Preis - und war in auf dem deutschen Markt kaum zu verkaufen. In den Ländern, die damals noch ausserhalb der Europäischen Union lagen (Skandinavien, Schweiz) gehörte er allerdings zum gewöhnlichen Straßenbild.
Das ausgestellte Exemplar ist ein Fahrzeug, dass 1953 nach Dänemark verkauft wurde - deshalb auch der seltene Fall eines Linkslenkers !
Über diesen Wagen und unser Museum gab es in der Oldtimer-Markt Ausgabe 1/2018 mal einen sehr interessanten und ausführlichen Bericht!







Modell T Ford

Das Modell T von Ford (ugs. auch Tin Lizzie, „Blechliesel“) war bis 1972 das meistverkaufte Automobil der Welt, als dieser Titel vom VW Käfer übernommen wurde.
Zwischen 1908 und 1927 wurden in den Vereinigten Staaten ca.15 Mio. Stück gebaut. Schätzungen besagen, dass bis heute noch ca. 1 % aller gefertigten Exemplare existieren.
Das Modell T wurde auf Grund seiner Beliebtheit von 1909 bis 1918 auch von der Inter-State Automobile Company produziert.
Der Vierzylinder-Reihenmotor mit einteiligem Gehäuse, abnehmbaren Zylinderkopf und Kolben aus Grauguss hat drei Kurbelwellenlager und stehende Ventile.
Mit der Bohrung von 3,75 Zoll (gleich 95,25 mm) und 4,0 Zoll (101,6 mm) Hub ergeben sich 2,9 Liter Hubraum.
Die Tin Lizzie war das erste Auto, das mittels Fließbandfertigung hergestellt wurde. Fabriziert wurden etliche Modell-Varianten, wobei die Grundkonstruktion jedoch immer gleich war.
Unser ausgestelltes Exemplar wurde in den 1980´Jahren von Palma de Malloca nach Deutschland importiert und steht als das älteste Fahrzeug unserer Austellung seit 2008 in unserem Museum.








Roadster  MG-B 1800

Die MG-Division der Firma BMC in Großbritannien baute im Zeitraum von 1962 bis 1980 insgesamt 523.836 Exemplare des B - Modells - allerdings in im Laufe der Jahre abgewandelter Form und mit verschiedenen Motorvarianten. So gab es neben den klassischen und sehr beliebten Roadstermodellen  auch Coupes, neben dem 4-Zylinder-Motor wurden auch 6-Zylinder und sogar ein Coupe mit V-8 Motor angeboten.
Der hier ausgestellte Roadster von 1963 ist mit einem 1800 ccm - Vierzylindermotor ausgestattet. Die Zwei-Vergaseranlage leistet 95 PS und macht das Leichtgewicht recht sportlich. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 170 km/h angegeben, der Verbrauch ist moderat.
Mit diesem Modell entwickelte sich die Firma BMC zu dem damals größten Hersteller klassischer britischer Sportwagen, auch weil der US-Markt kräftig bedient wurde. Mitbewerber auf dem amerikanischen Markt wie Triumph, Jaguar, Alfa Romeo oder  Datsun (Nissan) konnten nicht an die Verkaufszahlen des  MG B herankommen.






Roadster Triumph TR 4 A IRS


Dieser Wagen wurde von der Standard Motor Company in Großbritannien hergestellt. Die Herstellung diese Types erfolgte von 1961 bis 1967. Er ist bestückt mit einem 4-Zylinder Viertaktmotor mit einer Leistung von 100 PS. Der Hubraum beträgt 2138 ccm. Damit läßt sich eine Höchstgeschwindigkeit von 174 km/h erreichen
Von diesem Wagen wurden insgesamt 28 465 Stück hergestellt, wovon ca. 10.000 Exemplare in die USA geliefert wurden. Auch dieses Modell ist ein Re-Import aus den Staaten.





Skoda Felicia Super


Ab 1961 gab es den Škoda Felicia Super (Typ 996) mit stärkerem Motor.
Technische Daten:

Zylinder: 4
Hubraum: 1221 cm³
Leistung: 40,4 kW (55 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
Abmessungen (LxBxH): 4065 mm x 1600 mm x 1380 mm







Skoda R110


• Reihenvierzylinder im Heck
• seitliche Nockenwelle,
hängende Ventile an Stößelstangen und Kipphebeln
• ein Fallstrom-Registervergaser Jikov 32DDSR/EDSR (unterdruckgesteuerte zweite Stufe)
• drei Hauptlager• Hubraum 1107 ccm
• Leistung 38 kW (52 PS) bei 4650/min
• max. Drehmoment 79,4 Nm bei 3500/min
• Viergang-Schaltgetriebe • Hinterradantrieb
• Einzelradaufhängung rundum, vorn Trapez-Dreieckquerlenker an Schraubenfedern und Stabilisator, hinten Pendelachse mit
Längsschubstreben an Schraubenfedern • 0–100 km/h in 18,5 s • Spitze 140 km/h • Verbr. 9,5 l/100 km
• Neupreis 1974: 23.138 DDR-Mark





DKW  F12 Roadster



Der F 12 ist der letzte in der damaligen BRD hergestellte Wagen mit Zweitaktmotor. Er wurde von der Auto Union ( heute AUDI ) in Ingolstadt hersgestellt. Unser Exemplar stammt aus dem Jahr 1964. Es hat einen 3 Zylinder Reihen Zwei-Takt Motor mit einem Hubraum von 889 ccm und 45 PS, die Motore waren mit einer Getrenntschmierungs-Automatik ausgestattet. Getankt wurde reines Benzin, die Zuführung des Zweitaktöles erfolgte über einen separaten Tank im Motorraum.
Der Wagen ist bestückt mit einem 4-Ganggetriebe mit Freilauf, an der Vorderachse sitzen Scheibenbremsen.
Die Höchstgeschwindigkeit betrug 128 Km/h. Durch die geringe Bauzeit von Anfang 1964 bis Anfang 1965 wurden auch nur sehr wenige Fahrzeuge dieses Typs bei "Baur Karosserie- und Fahrzeugbau Stuttgart" gebaut und sind deshalb heutzutage sehr selten.

Mit der Übernahme der Firma Auto-Union durch die Daimler-Benz AG (und der spätere Weiterverkauf an die Volkswagen AG) erlosch die Produktion von Zweitakt-Pkw in Westdeutschland entgültig







O.D. Dreirad
Ostner-Dresden


Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen  Dreirad - Lieferwagen Typ L205 (Rex 3) oder LK 205, Hersteller OSTNER Werke in Dresden, Baujahr 1932 / 1936.
Bestückt ist das Gefährt mit einem 1-Zylinder Zweitakt Motor, 200 cm³-mit 6 PS , Fabrikat ILO. Der Hersteller von  Zweitaktmororen in unterschiedlichen Leistungsgrößen aus Pinneberg lieferte damals und bis 1965 Motore an viele Hersteller von Kleinlastern, Motorrädern und Mopeds, da nicht jedes Werk eine eigene Entwicklungs-und Fertigungsstrecke besaß. So baute auch OD zwar mehrere unterschiedliche Fahrzeuge - Kleinlaster und Motorräder, kaufte aber die Motore je nach Bedarf bei anderen Herstellern zu.








FRAMO / BARKAS
Pritschenwagen




Bei diesem Exponat handelt es sich um einen Framo V 901/2 mit einem 3-Zylinder 901 cm³ Zweitaktmotor. Die Leistung liegt bei 28 PS. Der Kleintransporter war wie sein Vorläufer mit verschiedenen Aufbauten lieferbar, wobei der Pritschenwagen die häufigste Ausführung darstellte. Hinzu kamen nun auch Spezialaufbauten für Polizei, Post und Handelsorganisationen. Die verschiedenen Ausführungen entstanden teilweise als Aufbauten in verschiedenen Karosseriewerken. Einen Kofferaufbau fertigte das Karosseriewerk Baalberge. Die Höchstgeschwindigkeit betrug je nach Aufbau und Übersetzung 75 - 82 km/h
Wegen des akuten Mangels an Kleintransportern in der DDR wurden noch Ende der 1980er-Jahre zahlreiche V 901/2 im Alltag genutzt. Dank der Rahmenbauweise und fortlaufender Ersatzteilproduktion ließen sich verschlissene Exemplare relativ einfach wieder neu aufbauen. Dabei kam es oftmals zum Einbau von Ersatzrahmen, die entweder abnormale oder gar keine Rahmennummern aufweisen, was heute mitunter für Irritationen sorgt. Die Transporter verschwanden nach der Wende rasch aus dem Straßenbild. Inzwischen hat der V 901/2 längst Oldtimerstatus erlangt. Insgesamt wurden vom Typ 901/2 25.604 Stück gefertigt.